Welcher

Mediennutzungstyp

ist dein Kind?

How to:

Klicke auf das Bedürfnis, das am meisten auf dein Kind zutrifft.

    Welcher

    Mediennutzungstype

     

    ist dein Kind?

    How to:

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      So bin ich

      Das mag ich und das nutze ich

      Mit digitalen Medien kann ich…

      Hier muss ich aufpassen

      Welche Lernbegleitung brauche ich

      The Creator

      Selbstdarstellung
      – Ich möchte so leben und handeln, wie ich wirklich bin.
      – Ich habe eine Meinung!
      – Durch kreative Ausdrucksformen kann ich mich mitteilen.
      – Manchmal ecke ich an, besonders in stark normierten Umfeldern.
      – Ich suche Gleichgesinnte, die meine Ausdrucksform respektieren oder teilen!
      –  Simulationen, Baukasten- und Kreativspiele, Musik- und Tanzspiele: The Sims, Just Dance, Beat Saber, Animal Crossing, New Horizons, Life is Strange, Stardew Valley, Undertale, Zelda: Tears of the Kingdom, Minecraft Creative Mode
      –  Kreative Plattformen: YouTube, Pinterest, Instagram und TikTok
      –  Kreative Tools wie Meme Generator, CapCut oder Canva
      –  Cosplay, Manga, Pen & Paper Rollenspiele, Fandom, Fanfiction und Writing Communities`
      – …schnell und einfach einen Diskurs zu einem Thema ins Leben rufen und ähnlich Denkende finden.
      – …viele Leute mit meinen Kreationen und meiner Meinung (z.B. zu Politik) erreichen, selbst ein(e) Meinungsführer*in werden.
      – …mich durch die Selbstdarstellung und Dank der einfachen Anwendung digitaler Tools schnell weiterentwickeln und verbessern!
      – …digitale Spiele nicht nur spielen, sondern auch immer neu gestalten.
      – Manchmal fühle ich Druck, immer etwas Neues gestalten oder posten zu müssen – im Netz geht alles sehr schnell und es gibt immer neuen Content und neue Profilvorschläge – da gehe ich unter! Wenn ich etwas verpasse, könnte mich das stressen.
      – Die technische Ausstattung ist teuer – da geht viel Taschengeld für drauf.
      – Durch meine Präsenz mit meiner Meinung mache ich mich sehr angreifbar – auch für Fremde.
      – Ich laufe Gefahr, mich zu stark über Gruppenzugehörigkeit zu definieren (Identitätsfusion) – das macht mich auch anfällig für problematische Gruppen oder Trends!
      – Raum, mich ausdrücken zu können.
      – Erziehungspersonen sollten den Content des Kindes/die Selbstdarstellung im Blick haben und darüber ins Gespräch gehen.
      – Andere Meinungsführer*innen der Communities des Kindes kennen und mit dem Kind gemeinsam hinterfragen.
      – Feste Regeln zum Einsatz von Taschengeld für technische Ausstattung etc.
      – Ein offenes Ohr und aktives Nachfragen, mit wem ich Kontakt über Social Media etc. habe.
      – Erziehungspersonen, die ein echtes Interesse an Themen haben, die mich bewegen – z.B. viel mit mir ins Gespräch gehen, eventuell sogar meinen Profilen folgen und meine Kommentarspalten im Blick halten (ohne zu kontrollieren).
      – Förderung beim Umsetzen und Ausleben meiner (politischen) Überzeugung.
      – Lenkung der Motivation hin zu einem vernünftigen Maß an Engagement!
      Ich habe viele Ideen und nutze digitale Medien, um sie auszuleben.
      Ich stelle fest, dass ich im digitalen Raum sehr viel Feedback für meine Selbstdarstellung bekommen kann.
      Aus meinem Hobby, das mir eigentlich immer Freude und Selbstbewußtsein gegeben hat, wird durch zunehmende Bewertungen von außen Druck und Unsicherheit.
      Ich empfinde digitalen Stress durch den Überfluss an Content – Nachrichten, extremistische Meinungen und Anfeindungen aus dem Netz beschäftigen mich rund um die Uhr und beeinflussen meine Gefühle.
      Ich ecke stark an mit meiner Meinung und meinem Look und leide unter Mobbing und Anfeindungen.

      The Leveler

      Kompetenz
      – Ich suche immer die Herausforderung und strebe danach, mich mit anderen oder auch mit mir selbst zu messen.
      – Wenn ich den Sinn oder das Ziel einer Aufgabe nicht erkenne oder sie schlecht strukturiert ist, verliere ich schnell das Interesse. Das kann mich sogar frustrieren.
      – Ich mag es, wenn ich sachliches Feedback bekomme und konkrete, messbare Erfolge sehe – nur so kann ich wachsen und mich weiterentwickeln.
      – Wenn ich merke, dass etwas nicht meine Fähigkeiten fordert oder es keinen Lernprozess gibt, kann ich meine Motivation verlieren – dann fehlt mir die geistige Herausforderung.
      – ich mag strategische, competitive Games wie Rocket League, League of Legends, Fortnite, EA SPORTS FC™ (FIFA), Valorant, Super Smash Bros, Grand Theft Auto (GTA)
      – Ich verbringe viel Zeit auf Plattformen wie YouTube, Reddit, Discord und Twitch, weil ich dort Wissen und Feedback finde, das mir hilft, meine Spielweise und meine strategischen Ansätze weiterzuentwickeln. Außerdem beschäftige ich mich damit, weil ich überlege, selbst aktiv zu streamen.
      – ich interessiere mich für eSportler*innen und schaue mir Tricks für mein eigenes Vorankommen ab
      – Ich fuchse mich gerne in Technisches ein und habe Interesse daran, selbst irgendwann mal Spiele zu entwickeln
      – …mich in meinem eigenen Tempo weiterentwickeln. Ich kann ich mich selbst immer wieder herausfordern und neue, anspruchsvolle Ziele setzen, was meine Kompetenz kontinuierlich stärkt.
      – …digitale Plattformennutzen, um mit anderen auf Augenhöhe zu kommunizieren, Wissen und Feedback zu sammeln und meine Fähigkeiten gezielt zu erweitern.
      – …mit Tutorials und Profi-Tipps gezielte Ansätze finden, um meine Technik zu verbessern. Ich nehme an, was ich lerne, und setze dies sofort in die Praxis um – das ist der Prozess, den ich an digitalen Medien so schätze.
      – Gelegentlich stehe ich unter hohem Leistungsdruck und setze mir selbst sehr hohe Maßstäbe – durch rasante Spielentwicklungen, wächst mir das manchmal über den Kopf!
      – Ich muss sehr hohe Spielzeiten einbringen, um mit meinen eigenen Zielen mitzuhalten.
      – Gute Technik, Lootboxen, bessere Ausrüstung im Spiel etc. kosten viel und ich könnte den Überblick über meine Ausgaben verlieren.
      – Meine digitalen Spielerfolge sind mir manchmal wichtiger, als Hobbies und Kontakte im Real Life.
      – Mein positives Selbstbild ziehe ich zunehmend aus Spielerfolgen und dem ständigen Vergleichen – das kann sich in unfairem oder toxischem Verhalten gegenüber anderen äußern. Außerdem hemmt mich der Vergleich mit anderen daran, selbst aktiver zu streamen oder öffentlich mein Hobby auszuleben.
      – Vertrauen in meine Fähigkeiten: Anvertrauen „echter“ Aufgaben und Herausforderungen auch im realen Leben, nicht nur Beschäftigung.
      – Gemeinsam nach Hobbies suchen, die dem Bedürfnis nachkommen, Kompetenzen unter Beweis zu stellen und auch kompetitive Erlebnisse zu haben.
      – Raum, um mein Können unter Beweis zu stellen.
      – Lehrkräfte oder Erwachsene, die stärkenorientiert denken.
      – Gelegenheit, mit anderen zu kooperieren, ohne ständig „ausgebremst“ zu werden.
      – Gezielte Anerkennung für Können (nicht nur für Mühe).
      – Als Eltern: Sich in spezifisches Hobby und Interesse einlesen, um mitreden zu können – viel nachfragen und Verständnis zeigen.
      – Gelegenheit zur Selbstwirksamkeit, z. B. andere anleiten oder etwas erklären dürfen.
      – Gemeinsam klare Ziele und Feedbacksysteme einführen.
      – Ein sicherer Umgang mit Fehlern und Grenzen durch Eltern.
      Ich nutze digitale Medien, mit denen ich meine Kompetenzen ausschöpfen kann.
      Ich investiere sehr viel Zeit in digitale Medien.
      Ich breche Vereinbarungen rund um Altersbeschränkungen, Geld und Zeit.
      Mein Leben außerhalb digitaler Medien ist langweilig und fordert mich nicht mehr, ich vernachlässige Freundschaften und Aufgaben.
      Ich bin abhängig vom digitalen Medium und empfinde keinerlei Herausforderungen außerhalb dieser Welt.

      The Entertainer

      Anerkennung
      – Laut, sichtbar und immer auf der Suche nach Wegen, um gesehen und anerkannt zu werden.
      – Im Inneren aber auch sehr nachdenklich und empathisch: Gefühle anderer nehme ich wahr und ernst.
      – Unsichtbar oder ohne Peergroup zu sein, ist meine große Sorge – Ablehnung oder Kritik treiben mich allerdings lange um. Darum stehe ich oft unter großem Druck, das Richtige und Erwünschte nach außen zu tragen.
      – Beliebt und darum bemüht, das auch zu bleiben.
      – Ich bin unterwegs auf Instagram, TikTok oder Snapchat oder spiele Games wie Minecraft, Fortnite, Rocket League oder Roblox.
      – Ich mache Trends und Challenges mit, bei denen meine Freund*innen auch dabei sind. Dabei mag ich besonders, wenn ich viele Likes, Streaks, Snaps und neue Follower*innen bekomme – ich suche den Dopamin-Kick!
      – …eine hohe Reichweite erzielen und nicht verpassen, was gerade so angesagt ist.
      – …selbst wenn ich mal nur scrolle, einfach alles mitbekommen.
      – …anderen Leuten Spaß bereiten und mich immer wieder neu darstellen.
      – „FOMO“ („Fear of Missig out“ – Angst, etwas zu verpassen) und hoher Handlungsdruck.
      – Mein Selbstbild leidet: Ständiges Feedback verzerrt meine Wahrnehmung, ein schlechtes Bild vom eigenen Körper ist möglich.
      – Ich bin sehr angreifbar durch meine Sichtbarkeit und mein sensibles Wesen.
      – Wenn ich mal wenig Likes oder sogar anfeindende Kommentare bekomme, nimmt mich das sehr mit.
      – Ich verliere den Überblick über das Wesen meiner Follower*innen – ich gebe trotzdem viele private Infos von mir preis.
      – Ich bin sehr anfällig für alle Arten von Dark Patterns.
      – Echte und wertschätzende Rückmeldung, nicht nur leeres Lob – viel Feedback für eine starke Selbst- und Fremdwahrnehmung.
      – Sichere soziale Beziehungen, in denen ich mich zeigen kann, ohne bewertet zu werden (Safe Space!).
      – Gemeinsam nach Hobbies suchen, die dem Bedürfnis der Anerkennung gerecht werden und den eigenen Interessen und Fähigkeiten eine Bühne bieten.
      – Ermutigung zur Selbstakzeptanz und zum Ausbau von Fähigkeiten (Growth Mindset).
      – Strukturen, in denen ich nicht um Anerkennung „kämpfen“ muss – vor allem im Familienleben: klare Regeln, feste Resonanzräume.
      – Feste Hobbies in „sicheren“ Kreisen, die mich für mein Wesen schätzen.
      – Regelmäßige Gespräche mit Bezugsperson, in denen meine Interessen und „Projekte“ abgefragt und verstanden werden ⟶ „Publikum und Fans zuhause finden!“
      Mir ist es wichtig, gesehen und gemocht zu werden.
      Ich orientiere mich stark an Trends und breiten Meinungen.
      Ich habe große Angst, etwas zu verpassen, einen Trend nicht “anzuführen”
      Ich reflektiere ständig meine eigene Darstellung, mache meine eigene Wertschätzung nur noch abhängig von positivem Feedback in Social Media und digitalen Welten – ich versuche zunehmend dem Bild, das andere von mir sehen wollen, zu entsprechen.
      Ich habe mich selbst verloren. Außerhalb der digitalen Medien, die ich nutze, kann ich mich nicht mehr sehen. Ich bin ausgebrannt vom Entertainment von Anderen. Ich habe eine Abhängigkeit von digitalen Medien entwickelt.

      The Follower

      Zugehörigkeit
      – Ich möchte Spaß haben und mit Gleichgesinnten Zeit verbringen.
      – Ich möchte dazugehören und wünsche mir, dass es allen gut geht.
      – Mir ist wichtiger, dass ich Teil einer Gruppe bin, als dass ich mich selbst auslebe.
      – Ich beobachte viel, bevor ich selbst aktiv werde.
      – Ich habe ein gutes Gespür für Stimmungen und Gruppendynamiken.
      – Ich brauche Räume, in denen ich mitmachen kann, ohne im Mittelpunkt stehen zu müssen.
      – Ich schwimme gerne in der Masse und gehe gerne nach Trends.
      – Ich habe meine eigene Haltung noch nicht gefunden und orientiere mich daran, was andere machen.
      – Spiele, mit denen ich mit Freund*innen zocken und Spaß haben oder neue Menschen kennenlernen kann, wie Fortnite, Minecraft, Roblox, LoL, Among Us, Pokémon Go, Genshin Impact, Animal Crossing.
      – Social-Media-Plattformen wie TikTok, Snapchat, Instagram, YouTube – hier möchte ich Creator*innen und Freund*innen supporten, bei Trends und Challenges mitmachen und mich mit Leuten austauschen.
      – Typische Hobbies für Kinder im entsprechenden Alter und angesagte Streamer*innen und Influencer*innen.
      – Pen & Paper, Cosplay, Communities, Conventions, Meetups.
      – …mit anderen Leuten etwas erleben, mich verbunden fühlen und Teil von etwas Größerem sein.
      – …Trends entdecken, bei denen ich mitmachen kann – ohne gleich alles über mich preiszugeben.
      – …Erlebnisse mit anderen teilen, z. B. Bilder, Clips, Streams oder Kommentare.
      – …meine Zugehörigkeit zu einer Community zeigen – durch Trends, Styles, Sprache oder Support.
      – …feste Rollen in Games übernehmen und mich als wichtigen Teil eines Teams erleben.
      – …kreativ sein, aber ohne permanent im Rampenlicht stehen zu müssen.
      – Ich bin anfällig für Dark Patterns – besonders dort, wo soziale Dynamiken, Belohnungen oder Gruppenfunktionen greifen.
      – Ich habe Angst, etwas zu verpassen („FOMO“) oder ausgeschlossen zu werden.
      – Ich verliere manchmal meine eigenen Vorlieben aus dem Blick, weil ich gefallen oder dazugehören will.
      – Abgrenzung fällt mir schwer – ich sage selten „nein“, auch wenn ich eigentlich Pause brauche.
      – Ich laufe Gefahr, mich zu stark über Gruppenzugehörigkeit zu definieren (Identitätsfusion) – das macht mich auch anfällig für problematische Gruppen, gefährliche Challenges oder Trends.
      – Manchmal brauche ich mehr Raum für mich, merke es aber erst, wenn’s zu viel wird.
      – Gemeinsam mit anderen in der Gruppe kann ich mich stark fühlen und gegen andere hetzen, obwohl das eigentlich nicht meine Art ist und ich Streit nicht leiden kann.
      – Verlässliche, wertschätzende Beziehungen.
      – Sichere Gruppenräume, in denen Vielfalt erlaubt ist.
      – Rituale oder Zugehörigkeitssymbole – besonders feste Rituale in der Familie, die Sinn und Sicherheit geben.
      – Erwachsene, die soziale Kompetenzen verstehen und stärken, ohne Überanpassung zu fördern.
      – Selbstwirksamkeit üben:
      – Lernen, Grenzen zu setzen, und auch mal NEIN zu sagen.
      – Gemeinsam nach Hobbies suchen und herausfinden, was die Person selbst möchte – ohne Einfluss von außen.
      – Interessen und Hobbies fördern, bei denen sich das Kind selbst beweisen muss und den eigenen Erfolg spürt (nicht Verstecken hinter einer Gruppe oder einer Mannschaft).
      Ich abonniere bekannte Kanäle und spiele angesagte Spiele
      Ich spiele Spiele und folge Influenzer*innen, die mich gar nicht interessieren nur um dazu zu gehören.
      Ich spiele Challenges in Games für Gruppen, zu denen ich gehöre, obwohl ich da manchmal weder Lust, noch Zeit noch die Erlaubnis meiner Eltern habe.
      Ich mache Trends und Challenges mit, bei denen ich mich nicht wirklich wohl fühle.
      Ich mache Trends und Challenges mit, die für mich gefährlich und unangenehm sind.

      The Cozy

      Kontrolle
      – Ich bin eine bewusste, strukturierte und sicherheitsliebende Person.
      – Ich mag es ruhig, überschaubar und ästhetisch.
      – Ich liebe meine Hobbys und kann stundenlang darin versinken – ob beim Spielen, Basteln, Lesen oder Planen.
      – Ich brauche Rückzugsorte, digitale wie reale, um mich zu entspannen und bei mir zu bleiben.
      – Ich mag keine Oberflächlichkeiten – ich suche Tiefe, Kreativität und Sinn in dem, womit ich mich beschäftige.
      – Cozy Games und Spiele, bei denen ich mir selbst aussuchen kann, was das Ziel ist, z. B. Minecraft (Creative Modus), Animal Crossing, The Sims, Stardew Valley, LEGO, Horizon, Marvel Games.
      – Plattformen und Content, die mich inspirieren, z. B. BookTok, Bookstagram, Booktube, Tumblr, YouTube (Vlogs, DIYs, Study/Plan with me), Pinterest, Goodreads, BeReal.
      – Pen & Paper, digitale Kunst, Moodboards, Journaling-Apps, Cozy-Vlogs, Fandom, Cosplay, Bausätze bauen.
      – …Stress abbauen und meine Stimmung bewusst regulieren.
      – …in eigene, fantasievolle Welten eintauchen, die ich selbst mitgestalten kann.
      – …Struktur und Rituale schaffen – etwa mit Belohnungssystemen oder Content-Routinen.
      – …neue ästhetische Impulse bekommen und meine kreativen Fähigkeiten stärken.
      – …mich durch Geschichten, Settings und Bilder mit Sinn und innerer Ruhe verbinden.
      – Ich neige dazu, mich eher in Fantasiewelten zurückzuziehen und das Leben außerhalb von Games, Büchern und Social Media zu vernachlässigen.
      – Oft fühle ich mich überfordert und orientierungslos im Real Life, besonders in sozialen Interaktionen außerhalb meiner Community.
      – Ich habe Sorge vor unangenehmen Sachen wie Cybermobbing, Cybergrooming oder verstörenden Inhalten.
      – Ich habe einen Hang zu Extremismus und Verschwörungstheorien, denn so etwas gibt mir Kontrolle über komplexe oder beängstigende Weltgeschehnisse und ein klares Weltbild.
      – Bei Dark Patterns bin ich besonders anfällig für psychologische Mechanismen – etwa ästhetisch-sensorische Reize oder zeitliche Elemente. Sie geben meinem Alltag eine gewisse Struktur, zum Beispiel durch tägliche Belohnungen als ritualisierte Momente.
      – Sichere Rahmenbedingungen, in denen Abläufe transparent sind.
      – Verlässliche Erwachsene, die für Stabilität sorgen und keine spontanen Richtungswechsel vornehmen.
      – Klar kommunizierte Erwartungen und Ziele.
      – Die Chance, selbst Einfluss zu nehmen (z. B. in der Planung).
      – Geduld und Verständnis, wenn Neues verunsichert.
      – Begrenzte Einfluss- und Entscheidungsbereiche, damit es nicht zu Überforderung kommt (ab hier entscheiden die Eltern!).
      – Ein „Safe Space“ im Real Life, in dem das Kind Verantwortung übernehmen kann, um nicht ausschließlich in digitale Welten abzudriften.
      – Gemeinsam nach Hobbies suchen, bei denen Gleichgesinnte gefunden und Interessen geteilt werden können. Gerade bei Kindern, die eher Einzelgänger*innen sind, sollte das Anpassen nicht erzwungen werden, sondern im Rahmen von anderen Gemeinschaften und Hobbies ausgeglichen werden.
      Ich abonniere Kanäle und spiele Games, die mir ein angenehmes Gefühl geben.
      durch ausgewählte Games oder Kanäle kann ich entspannen und mich wegträumen
      Es gibt Spielewelten und verschiedene Foren, in denen ich mich verstandener und wohler fühle, als in meinem Real Life.
      Traurige oder aggressive Spielinhalte oder unangenehme digitale Unterhaltungen belasten mich tagelang und ich kann kaum Ablenkung in anderen Beschäftigungen finden. Im Real Life werde ich ausgegrenzt.
      In meinem (Schul-)alltag fühle ich mich einfach nur noch fehl am Platz, flüchte mich wann immer ich kann in meine digitalen Welten.
      Je ausgeprägter das Bedürfnis, desto größer ist das Risiko für potenzielle Gefahren.

      Das Modell der Mediennutzungstypen wurde in der ersten Version 2024 zunächst von der [Maslowschen Bedürfnishierarchie](https://www.lpb-bw.de/fileadmin/Abteilung_III/jugend/pdf/ws_beteiligung_dings/2017/ws6_17/maslowsche_beduerfnispyramide.pdf) inspiriert. Im Gegensatz zu diesem Modell, bei dem Bedürfnisse hierarchisch aufeinander aufbauen, haben wir vom Team GAMESHIFT NRW eine alternative Darstellungsweise entwickelt. Unser Ansatz verdeutlicht, dass Bedürfnisse auch unabhängig voneinander erfüllt werden können, außerdem haben wir das ursprüngliche Modell auf den Kontext der Mediennutzung übertragen und erweitert. Wir berücksichtigen nicht nur zentrale Bedürfnisse, sondern auch potenzielle Gefahren, die im Zusammenhang mit Medien auftreten können. Als Basis diente unter anderem der [Gefährdungsatlas](https://www.bzkj.de/resource/blob/176416/2c81e8af0ea7cff94d1b688f360ba1d2/gefaehrdungsatlas-data.pdf) der [Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ)](https://www.bzkj.de/), Quellen wie die [JIM-Studien](https://mpfs.de/studien/jim-studie/) des [Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest (mpfs)](https://www.mpfs.de/startseite/) sowie Qualifizierungen von Gamer*innen-Typen von [NewZoo](https://newzoo.com/resources/blog/overview-newzoos-gamer-segmentation-and-gamer-personas). Unsere Mediennutzungstypen basieren außerdem auf unseren eigenen [Befragungen](https://gameshift.nrw/ueber-uns/#wie-arbeitet-gameshift-nrw), die wir im Frühjahr 2024 mit Eltern, Bezugspersonen, Lehrkräften, Schulsozialarbeiter\*innen sowie Schüler\*innen durchgeführt und ausgewertet haben.

      2025 haben wir das Modell überarbeitet und zusätzlich die [Self-Determination Theory (SDT)](https://selfdeterminationtheory.org/wp-content/uploads/2014/07/2013_VansteenkisteRyan_JOPI2.pdf) einbezogen. Rund um das Thema Dark Patterns flossen Erkenntnisse unter anderem aus dem Gutachten [Förderung von exzessivem Nutzungsverhalten bei Games](https://www.kjm-online.de/publikationen/studien-und-gutachten/foerderung-von-exzessivem-nutzungsverhalten-bei-games/) der [Kommission für Jugendmedienschutz (KJM)](https://www.kjm-online.de/) mit ein.

      Interessierte, die mehr über den Entstehungsprozess der Mediennutzungstypen sowie die vollständige Liste der Quellen erfahren möchten, laden wir herzlich ein, uns zu kontaktieren: [info@gameshift.nrw](mailto:info@gameshift.nrw).

      „Mediennutzungstypen“ von der Pacemaker Initiative für GAMESHIFT NRW unter CC BY-NC-ND 4.0

      Lizenzinformationen unter:(https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/deed.de)

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      Wir führen Angebote für Eltern und Bezugspersonen durch, die dich bei deinen Fragen rund um Medienerziehung unterstützen.