Digitale Räume gehören längst zum Alltag von Kindern und Jugendlichen. Umso wichtiger ist es, dass sie lernen, auch dort auf sich zu achten – und eigene Grenzen zu erkennen.
Unser neues Arbeitsmaterial lädt Kinder dazu ein, sich kreativ mit dem Thema „Online-Wohlfühlort“ auseinanderzusetzen. Mit Papier, Stiften und einer Portion Vorstellungskraft gestalten sie in drei einfachen Schritten ihr digitales Safe Space (Wohlfühlort).
Worum geht’s?
Ziel ist es, Kinder spielerisch dabei zu unterstützen, ihre Bedürfnisse zu reflektieren und daraus eine gesunde Haltung zum digitalen Raum zu entwickeln. Die Methode ist angelehnt an Patti Dobrowolskis „Draw Your Future“ und wurde für den Einsatz in medienpädagogischen Workshops oder Gruppenstunden angepasst.
So funktioniert’s:
- Was ist ein Wohlfühlort für mich?
Zuerst malen die Kinder im linken Bereich des Arbeitsblattes ihren persönlichen Wohlfühlort in der analogen Welt. - Wie sieht ein Wohlfühlort online aus?
Danach folgt der rechte Bereich: Hier geht es darum, wie ein geschützter, angenehmer Ort im Internet aussehen könnte. - Wie komme ich dorthin?
In den drei Sprechblasen in der Mitte des Blattes notieren die Kinder drei konkrete Schritte, die ihnen helfen, ihren Online-Wohlfühlort Wirklichkeit werden zu lassen.
Die Methode sollte von einer erwachsenen Person (Fachkraft, Lehrkraft, ggf. Elternteil) angeleitet werden. Für jede Aufgabe sollen sich die Kinder Zeit nehmen. Erst, wenn alle fertig sind, geht es zur nächsten Aufgabe. Die Ausmalzeit variiert je nach Alter und Gruppe. Entscheidend ist das gemeinsame Gespräch im Anschluss und die Ermutigung, über digitale Erfahrungen nachzudenken.
Tipp: Auf A3 gedruckt, lässt sich das Arbeitsblatt besonders gut befüllen.
Warum das wichtig ist?
Weil Kinder eine Stimme brauchen – auch im Netz. Indem sie ihre Vorstellungen sichtbar machen, stärken sie nicht nur ihre Medienkompetenz, sondern entwickeln ein Gefühl für Selbstbestimmung und digitale Resilienz.
